Junge Flüchtlinge erleben die Vielfalt im Sport
20 junge Flüchtlinge aus Schweinfurt verbrachten das letzte Wochenende in der Jugendbildungsstätte in Würzburg. Unter dem Motto „Die Vielfalt im Sport erleben“ hatten sie die Möglichkeit, verschiedene Sportarten auszuprobieren und auch neue Freundschaften zu knüpfen.
„Das Wochenende war eine tolle Abwechslung zum normalen Alltag aus Schule und Deutsch lernen, den ich normalerweise habe. Uns hat das Wochenende sehr viel Spaß gemacht, wir wären gerne auch länger als ein Wochenende geblieben.“ – so lautete das Fazit von Khalil, einem 17-jährigen Jungen aus Syrien.
Dies war nur eines von vielen positiven Feedbacks der Teilnehmer der Wochenendfreizeit. Insgesamt haben sich die Jugendlichen, die aus Afghanistan und Syrien stammen und im Alter von 13 bis 18 Jahren sind, sehr gefreut, dass ihnen die Teilnahme ermöglicht wurde.Dank „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“, einem Förderprogramm der Deutschen Sportjugend und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, konnte die gesamte Maßnahme kostenfrei angeboten werden. Die Organisation erfolgte über das Projekt „Vereint in Bewegung“ des Idealvereins für Sportkommunikation und Bildung (ISB) aus Schweinfurt, welches im Auftrag der Stadt Schweinfurt durchgeführt wird und zum Ziel hat, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, passende Sportvereinsangebote zu finden.
Die Unterbringung erfolgte in der Jugendbildungsstätte Würzburg, die sich nicht nur dank der umliegenden Sportstätten als gut geeigneter Veranstaltungsort erwies. Das vielseitige Programm bestand zunächst aus einer Stadtrally, in deren Rahmen die Jugendlichen den fremden Stadtteil erkunden und nach geeigneten Sportmöglichkeiten Ausschau halten sollten. Anschließend ging es zum praktischen Teil über: Nach einer Schnupperstunde in Handball und Basketball stand Fußball auf dem Programm, was erwartungsgemäß auch die am meisten favorisierte Sportart geblieben ist. Aber auch außerhalb des Programmes standen vielseitige Möglichkeiten zur Verfügung: So konnten sich die Jugendlichen in ihrer Freizeit bei Slacklining, Kicker und Tischtennis erholen.
Alles in allem trugen der reibungslose Ablauf, die Offenheit der Teilnehmer und Betreuer für kulturellen Austausch und auch der Spaß aller Beteiligten an den Programminhalten dazu bei, dass es ein gelungenes Wochenende war, an dem bei einigen Teilnehmern sicherlich das Interesse an einer Weiterführung der Sportarten im Verein geweckt wurde.