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„Die Wände hätten lieber Giftgrün mit Blau sein sollen“, sagen die beiden Jugendlichen Max und Marco, die in den Kellerräumen der ehemaligen Wernecker Grundschule sitzen. Aber gelb-grüne Wände? Das geht gar nicht, sagen die beiden.

Dabei sind die Wandfarben von den Jugendlichen mehrheitlich ausgesucht worden.

Jugendtreff 400

Die Farbwahl ist aber auch das Einzige, was bei der inoffiziellen Einweihung des neuen Jugendtreffs in Werneck für leichten Unmut sorgt. Ansonsten seien alle von dem Jugendtreff begeistert, sagt Wernecks Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl. Die weiß glänzenden Fließen in Küche und Bad, die neuen Schränke, im Aufenthaltsraum mehrere Sessel, eine große rote Couch, ein Kicker und eine Tischtennisplatte machen aus den alten Räumen einen gemütlichen, frischen Jugendtreff. „Jetzt hoffen wir, dass künftig all jene kommen“, sagt Baumgartl, „die sich den Jugendtreff gewünscht haben.“

Zuvor gab es in Werneck mehrere Jahre keinen offiziellen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Die drei Jugendbeauftragten der Gemeinde stellten auf verschiedenen Foren jedoch fest, dass ein Jugendtreff gewünscht wurde. Die Überlegung sei dann einfach gewesen, sagt Baumgartl. Will man einen Jugendtreff anbieten, dann mit Fachpersonal. Das beste Angebot stellte der Idealverein für Sportkommunikation und Bildung (ISB) Schweinfurt, die mit ihrem Konzept auch Kontakte zu Sportvereinen und Verbänden herstellen wollen. Seit Anfang September arbeiten nun die Jugendpfleger Ronald Kraatz und Karin Eberle mit dem FSJ-ler Adrian Thellmann im Jugendtreff und werden vom ISB das erste halbe Jahr unterstützt – bis sich der Jugendtreff etabliert hat.

Dafür liefen in den letzten acht Wochen die Renovierungsarbeiten auf Hochtouren. Das Besondere: Alles, vom Fließen abschlagen bis zum Streichen der Wände, haben Jugendpfleger und Jugendliche selbst gemacht. „Bei unserem ersten Termin waren 17 Jugendliche da“, sagt der Leiter Kraatz. „Später wurden es weniger, da waren etwa fünf bis sechs Helfer regelmäßig da.“ Der Schwund sei leicht zu erklären, so Kraatz. Fließen abschlagen, macht eben mehr Spaß als Streichen.

Bei der Einrichtung der renovierten Kellerräume haben die Einwohner Wernecks geholfen. „Es gab eine hohe Spendenbereitschaft“, sagt Kraatz. „Wir haben zwei Wochen gebraucht, um uns für einige der 20 angebotenen Möbel zu entscheiden.“ Um den Treff noch gemütlicher zu gestalten, gibt es demnächst einen neuen Aufruf. Zudem finanzierten Spender wie das Hotel Krone Post und die Brauerei Werneck weitere Gegenstände wie die Tischtennisplatte.

Das Programm wird noch geplant

„Die offizielle Eröffnung wird zusammen mit einem Tag der offenen Tür stattfinden“, erklärt Kraatz, „aber erst wenn das Programm steht.“ Dazu wird er sich mit seinem Team und den Jugendlichen an einen „runden“ Tisch setzen, um Öffnungszeiten, Hausordnung und Aktionstage zu entwickeln. So soll es zum Beispiel altersspezifische Tage für Kinder und Jugendliche geben. Das ist ein häufig geäußerter Wunsch, den Max und Marco kopfnickend bestätigen.

Die offizielle Eröffnung des von der Gemeinde Werneck finanzierten Projekts ist für Ende November geplant. „Es wird eine gewisse Zeit brauchen“, sagt Kraatz, „bevor sich der Jugendtreff rumgesprochen hat.“ Die Kinder müssten wissen, dass es sich lohne hierher zu kommen: um gemeinsam was zu erleben oder um schlicht in den Räumen zu sitzen und zu quatschen.

Für Ronald Kraatz und sein Team ist eine Sache in den kommenden Tagen besonders wichtig: Für ein Fußballturnier der Jugendzentren im Landkreis Schweinfurt wird noch eine Mannschaft gesucht. „Es wäre ein schöner Auftakt“, so Kraatz, „wenn wir noch ein Team stellen könnten.“