„Der Sport muss bereit sein, neue Wege zu gehen“
Großes Kino bei der Jahresfeier des Idealvereins für Sportkommunikation und Bildung (ISB): Ein Defilee hochkarätiger Vertreter aus Sport, Bildung, Politik und Verwaltung komplettierte einen außergewöhnlichen Themenabend im Schweinfurt KuK-Filmtheater. Der Verdienstpreis wurde an Jürgen Eusemann verliehen.
Der Vizepräsident des Bayerischen Landes-Sportverbands, Jörg Ammon, war anlässlich der ISB-Jahresfeier gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Bayerischen Sportjugend, Volker Renz, nach Schweinfurt gekommen. In seinem Grußwort betonte er die Bedeutung geeigneter Konzepte für den bayerischen Sport zur Begegnung mit dem schulischen Ganztag. Die Pionierarbeit des ISB in Schweinfurt erlebe er kreativ und kompetent. Ammon appellierte an die Bereitschaft des organisierten Sports in Bayern, neue Wege zu gehen.
Bürgermeisterin Sorya Lippert lobte den Verein für seine außergewöhnliche und unkonventionelle Weise, sich aktuellen gesellschaftlichen Problemlagen anzunehmen und durch die Hauptamtlichkeit hochqualifizierte Fachleute von außerhalb nach Schweinfurt zu holen. „Dass dieses exotische Engagement natürlich manchmal nicht nur auf Beifall, sondern manchmal auch auf Missgunst stößt“, bedauere sie.
Ein selbstgedrehter Film der jungen Mitarbeiter im Freiwilligendienst und im dualen Studium zeigte die Vielfalt des täglichen Einsatzes in den verschiedenen Sportprojekten des Vereins auf. Vorstandsvorsitzender Sebastian Bauer und sein Stellvertreter Matthias Kreß zeigten sich beeindruckt von der Arbeit ihres Teams, die sich auch filmisch abbildete.
„Wir erleben überregional enormes Lob, in unserer Region geht es uns aufgrund unserer geringen Außenkommunikation jedoch eher wie dem oft bemühten Propheten im eigenen Lande“, resümierte Kreß den größten Erfolg des Vereins im Jahr 2015 – die Verleihung des Wirkt-Siegels der Phineo gAG als Primus des organisierten Sports unter 22 bundesweit ausgezeichneten Sportprojekten, die soziales bewirken.
Daher starte der Verein aktuelle eine regionale Kommunikationskampagne, die Kristina Unsleber erläuterte. Ein Teil dieser Kampagne sei auch die Übernahme einer Patenschaft im Wildpark Schweinfurt für ein Tier, das zuletzt zum Wappentier des Vereins wurde: das Mufflon. Walter heißt das Wappentier, das demnächst auch als Maskottchen auftreten soll und nachdem auch der ISB-Verdienstpreis benannt ist.
Das goldene Mufflon wurde an Schulamtsdirektor a.D. Jürgen Eusemann verliehen. Mufflon-Namenspatron und früherer ISB-Verdienstpreisträger Walter Langenberger hob die Verdienste des früheren Schulamtsdirektors um die Zwecke des Vereins hervor. Eusemann dankte Mitarbeitern und Vorstand des Vereins. „Euer Engagement hat mich von Anfang an beeindruckt.“