13 Vereinstrainer holten sich Rüstzeug zur Gewaltprävention bei Jugendlichen
"Faustlos" hieß das bekannte Schulprojekt zur Gewaltprävention bei Jugendlichen, das in den letzten Jahren finanziell durch die Landesbausparkasse LBS unterstützt wurde.
In die Fußstapfen dieses Programms tritt nun "Gemeinsam sind wir stark" - eine Ausbildungsmaßnahme für Kinder- und Jugendtrainer, die Anleitungen zum Aggressionsabbau vor allem bei Mannschaftssportarten mitgibt.
Jürgen Mainka, städtischer Jugendreferent, hatte als Familienvater passend zum Thema gleich einen ersten Ratschlag parat: "Wer möchte, dass beim Jugendfußball Frieden herrscht, muss zunächst die Mütter und Väter von der Seitenlinie verbannen..." Ganz ernst gemeint war das freilich nicht. Vielmehr lobte und würdigte Mainka die Ansätze, die den Übungsleitern nun bei einer ersten Schulungsmaßnahme von Sozialpädagogin Silke Vahlensieck-Lindner (Deutscher Kinderschutzbund) mit auf den Weg gegeben wurden.
13 Vereinstrainer eigneten sich im Rahmen eines zweitägigen Seminars im Veranstaltungscenter der Sparkasse Schweinfurt pädagogisches Rüstzeug zur Gewaltprävention im Mannschaftssport an. Der ist nach Ansicht von Sparkassen-Vorstandsmitglied Roberto Nernosi schon per se das "ideale Betätigungsfeld zum Aggressionsabbau", weshalb er darauf hofft, dass sich noch möglichst viele Übungsleiter aus Stadt und Landkreis Schweinfurt in diese Richtung schulen lassen. Organisiert wird die Ausbildungsreihe lokal vom Idealverein für Sport, Bildung und Kommunikation (ISB), finanziert von der LBS, deren Regionalleiter Marco Dill selbst als Jugendtrainer in einem Verein aktiv ist und die Problematik der Gewalt unter Kindern aus eigenem Erleben kennt. Für die Kursteilnehmer gab's am Ende nicht nur einen Sack voller neuer Erkenntnisse, sondern auch Zertifikate zum Nachweis der hinzugewonnenen Qualifikation.